Die Freiwillige Feuerwehr Sachsen b. Ansbach wurde an diesem Dienstag gegründet. Die vierzig Gründungsmitglieder, meist Bauern, Tagelöhner und Handwerker waren mehrheitlich aus Sachsen aber auch einige Bürger aus Milmersdorf kamen mit dazu. Die große Zahl der Gründungsmitglieder lässt darauf schließen, dass wohl aus allen Familien der Orte Sachsen und Milmersdorf mindestens ein Mann der Freiwilligen Feuerwehr beitrat. Diese Männer hatten sich zum Ziel gesetzt gemeinsam im Notfall Mensch, Tier, Hab und Gut zu retten. Ihr Wahlspruch war:

"Gott zur Ehr, dem Nächsten zu Wehr".

Die Gründungsversammlung wählte als Vorstand: Simon Heubeck, als 1. Hauptmann: Johann Neubert, als 2. Hauptmann: Peter Flier und als Kassier: Johann Gareis.

Bis zum Jahre 1928 waren Vereinsbeschlüsse meist mündlich erfolgt, so dass während dieser Periode vom eigentlichen Vereinsgeschehen nur spärliche Informationen vorhanden sind. Im Jahre 1928 wird erstmals ein Schriftführer genannt und zwar Rudolf Rost.

An diesem Tag wurde die 50-Jahrfeier in "einfacher Aufmachung" im Bickelschen Garten unter Mitwirkung der Kapelle Brunner aus Heilsbronn abgehalten. Aus der geschichtlichen Entwicklung geht hervor, dass zuerst nur Eimer als Löschgerät zur Verfügung standen. Ende des 19. Jahrhunderts hatte man dann eine Feuerspritze. Sie bestand aus einem zweiteiligen, von Hand bedienten Löschgerät mit einem Ansauger an der Wasserstelle, der das Wasser zur Druckspritze am Brandplatz beförderte. Dieses Löschgerät wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von einer kombinierten Saug- und Druckspritze, die aber mit Muskelkraft betrieben werden musste, abgelöst.

Von diesem Jahr steht im Protokollbuch: "Im Juni, noch schnell vor der Währungsreform, wurde von unserem neuen Bürgermeister Johann Flier durch dessen Geschick eine Motorspritze gekauft und gleich in Reichsmark (1.600 RM) bezahlt".

In diesem Jahr kam eine neue Tragkraftspritze zum Einsatz. Ab 1953 nahm der Mitgliederstand, der durch die beiden Weltkriege in erschreckendem Maße zurückgegangen war, wieder deutlich zu.

Der Tag des 75-jährigen Gründungsfestes. Viele Ehrengäste, darunter Georg Mack als Landtagsabgeordneter und stellvertretender Landrat, Kreisbrandinspektor Michael Deuer und Kreisbrandmeister Hans Reitelshöfer und viele Kameraden der benachbarten Wehren, waren erschienen.

Bis zur Anschaffung einer Sirene im Jahre 1979 fuhr Georg Frosch mit dem Motorrad durchs Dorf und blies mit der Trompete Alarm.

Bereits in diesem Jahr erhielt die Freiwillige Feuerwehr Sachsen, die damals 60 Aktive zählte, eine neue Tragkraftspritze vom Typ TS 8.

Hier hatte die Freiwillige Feuerwehr Sachsen b. Ansbach einen ganz besonderen Anlass zu feiern. An diesem Tag wurde der Wehr ein neues Löschfahrzeug vom Typ LF 8 übergeben, das erste Fahrzeug in der Feuerwehrgeschichte Sachsens. Gleichzeitig wurde das Gerätehaus zur Unterbringung des neuen Fahrzeuges umgebaut und ein moderner Schlauchtrockenschrank angeschafft. Der damalige Bürgermeister Johann Flier konnte mit Recht feststellen, dass damit ein neues Zeitalter in der Feuerwehrgeschichte unserer Gemeinde angebrochen ist. Die Freiwillige Feuerwehr war nun auf den neuesten technischen Stand gebracht worden.

Bei der Feier zum 100-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Sachsen präsentierte sich die Wehr im besten Licht und konnte mit einem gelungenen Fest dieses stolze Jubiläum mit Bürgern und Ehrengästen gebührend feiern.

Nachdem in diesem Jahr Rudi Hulin zum 1. Kommandanten und Willi Steinbauer zu dessen Stellvertreter gewählt wurde, schaffte man im darauf folgenden Jahr ein gebrauchtes Löschfahrzeug an, da das erste LF 8 bei einem Glatteisunfall einen Totalschaden erlitten hatte und für ein neues Fahrzeug kein Zuschuss zu erwarten war.

In diesem Jahr wurde Friedrich Eschenbacher zum Nachfolger von Rudi Hulin, Gerhard Kiefer zum Nachfolger von Willi Steinbauer gewählt.

Unter der Führung von Michael Wohlfahrt wurde die erste Jugendgruppe der FFW Sachsen gebildet, ferner führte man regelmäßig Leistungsprüfungen der Löschgruppen durch. Die Anschaffung eines neuen LF 8 und eines gebrauchten VW-Busses, der in Eigenleistung hergerichtet wurde.

Um- und Ausbau des Gerätehauses am Haus des Bäuerin.

In diesem Jahr wurden erstmals Damen in die Reihen der Feuerwehrleute aufgenommen, 

Waltraud Bayer wird zur 1. Vorsitzenden gewählt.

Im kleinen Rahmen wurde die 115-Jahrfeier im Haus der Bäuerin begangen.

Die Eintragung in das Vereinsregister als "Eingetragener Verein". In diesem Jahr wurde auch Rainer Hofmann zum 1. Kommandanten gewählt, 2. Kommandant blieb Gerhard Kiefer. 

Änderung der Satzung, damit Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr aufgenommen werden konnten. Neben Einsätzen, Übungen und Leistungsprüfungen kommt auch der gesellige Teil nicht zu kurz, wie z.B. das traditionelle jährliche Grillfest, der Adventsmarkt und die Fussballturniere. Zu solchen Aktivitäten lässt sich auch die Jugend unter der Führung von Heinrich Bierlein stark begeistern und trägt so auch ihren Teil zum Gelingen der Veranstaltungen bei.  

In diesem Jahr wurde ein wichtiger Gemeinderatsbeschluss gefasst: die Beschaffung eines LF 16/12. Endlich verfügt auch die Freiwillige Feuerwehr Sachsen über einen fest eingebauten Löschwasserbehälter. Mit den 2000l Wasser an Bord, kann somit im Ernstfall ohne Verzögerung mit der Brandbekämpfung begonnen werden. Aber auch die erweiterte Ausrüstung zur Technischen Hilfeleistung entspricht dem gewachsenen Anforderungen an die Sachsener Feuerwehr. Immer häufiger wird sie zu schweren Verkehrsunfällen gerufen, mittlerweile machen die Technischen Hilfeleistungseinsätze einen Großteil der jährlichen Einsätze aus. Zum Beginn dieses Jahres wurde Rainer Hofmann in seinem Amt als 1. Kommandant bestätigt. Als 2. Kommandant trat Heinrich Bierlein die Nachfolge von Gerhard Kiefer an, der nach mehr als 25 Jahren Dienstzeit in den Ruhestand tritt. Diana Klingen wurde zur 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt.  

An diesem Tag erhielt die Freiwillige Feuerwehr Sachsen b. Ansbach das ersehnte LF 16/12, das derzeit universellste Fahrzeug für die Brandbekämpfung und die Technische Hilfeleistung. Nun heißt es: üben, üben, üben um sich möglichst schnell mit den neuen Möglichkeiten und Geräten des Fahrzeuges vertraut zu machen. Zu diesem Zeitpunkt verfügt die FFW Sachsen über 38 aktive Männer und Frauen.