So lautete bei uns das Übungsthema, welches von uns an zwei Samstagen während der Sommerferien, beübt wurde. 

Zum Übungsbeginn fanden die Teilnehmer einen auf dem Dach liegenden PKW vor.  Der Fahrer, welcher durch eine Übungspuppe simuliert wurde, war im Beinbereich eingeklemmt und konnte sich deshalb nicht selber aus seiner Lage befreien. 

Vor der technischen Rettung, wurden in einem kleinen Theorieteil, die Unfallverhütungsmaßnahmen, sowie die notwendige Schutzausrüstung, besprochen. Danach wurde das Fahrzeug, mitteiles eines Abstützsystems, gegen Bewegungen gesichert und stabilisiert. Anschließend wurden Fenster und Türen entfernt, um einen Zugang zum Fahrzeuginnenraum zu schaffen. Der "Patient" wurde mit einem Spineboard gestützt, um ihn zu entlasten. Mittels des Spreizers wurde der Fußraum erweitert, wodurch die Beine des Patienten befreit werden konnten. Es folgte das Durchtrennen der Dachsäulen, sodass anschließend das Dach, mit der verletzten Person, aus dem Fahrzeug gezogen werden konnte. 

Im realen Einsatz wären hier unsere Rettungsarbeiten beendet gewesen. Allerdings wurde ebenfalls das Szenario beübt, dass sich das Fahrzeug in einem Graben befindet und die zuvor erlernte Technik deshalb nicht angewendet werden kann. Aus diesem Grund wurde die gesamte hintere Seite des Fahrzeuges, mit dem Spreizer und einem Kettensatz, nach oben geklappt, um einen größeren Raum zur Rettung des Patienten zu schaffen. 

Nach fünf Stunden Übung konnten wir auf einen lehrreichen Vormittag zurückblicken und hoffen, dass die erlernten Techniken nie zum Einsatz kommen müssen.