Eine der Hauptaufgaben der Feuerwehr ist die Bekämpfung von Bränden. Im Folgenden wird Ihnen unsere Atemschutzausrüstung vorgestellt: 

Einzelner

Die Brandbekämpfung an sich darf von jedem Feuerwehrler ausgeführt werden. Allerdings ist bei den meisten Einsätzen ein Atemschutzgerät notwendig, um die eigene Gesundheit nicht zu gefährden. Durch die Feuerwehr Dienstvorschrift 7 dürfen Atemschutzgeräte aber nur von ausgebildeten Atemschutzgeräteträgern (AGT) benutzt werden. 

Eine weitere Grundvoraussetzung ist, neben dem abgeschlossenen AGT-Lehrgang, eine ärztlich bescheinigte körperliche Eignung (G26.3). Die Eignung muss alle 3 Jahre erneuert werden, bzw. ab dem 51. Lebensjahr sogar jährlich.

Außerdem müssen alle AGT mindestens einmal im Jahr eine theoretische Atemschutzunterweisung erhalten, eine Belastungsübung in einer Atemschutzübungsanlage absolvieren (bei uns in Dinkelsbühl) und eine Einsatzübung bzw. einen Einsatz unter Atemschutz ableisten.

Durch diese Voraussetzungen wird gewährleistet, dass sich unsere Geräteträger mit ihrer Ausrüstung auskennen und der körperliche Belastung in einem Einsatz gewachsen sind.

Die Feuerwehr Sachsen besitzt 6 Atemschutzgeräte, wovon 4 immer im Löschfahrzeug verlastet sind. Zwei dieser Geräte befinden sich im Manschaftsraum, sodass der Angriffstrupp sich während der Fahrt zum Einsatzort bereits ausrüsten kann.

 

Während eines Atemschutzeinsatzes müssen die Feuerwehrleute ihre Schutzausrüstung tragen. Diese besteht bei uns aus:

Trupp

Pro Person:

  • Feuerwehrhelm mit Nackenschutz
  • Feuerwehrüberjacke
  • Überhose
  • Feuerwehrstiefel aus Leder
  • Atemschutztaugliche Handschuhe
  • Flammschutzhaube
  • Feuerwehrgurt mit Beil
  • Knickkopflampe oder Handlampe
  • Leinenbeutel
  • Atemschutzholster

Pro Trupp:

  • 1x Handfunkgerät
  • 1x Feuerwehraxt o. Halligan-Tool mit Spaltaxt

Für spezifische Aufgaben gibt es noch zusätzliche Ausrüstung:

  • Fluchthaube (zur Rettung von Personen durch verrauchte Bereiche)
  • Wärmebildkamera
  • Gasmessgerät
  • Atemschutznotfalltasche

 

Um den Einsatz der AGT zu Überwachen wird bei jedem Einsatz eine Atemschutzüberwachung (ASÜ) gestellt.

Seit 2017 erfolgt die Atemschutzüberwachung digital. Der Beauftrage verwendet eine sog. "Checkbox" mit der er den vorhandenen Flaschendruck der eingesetzten AGT genauer berechnen kann, als es mit dem üblichen Klemmbrett der Fall war. Auch wird die ASÜ durch Warnsignale darauf aufmerksam gemacht, wenn eine erneute Druckabfrage durchgeführt werden muss, bzw. wenn ein Trupp sich, aufgrund des nur noch geringen verbleibenden Flaschendrucks, dringend zurückziehen muss. Die "Checkbox" bietet demnach eine höhere Sicherheit für die sich im Einsatz befindlichen Trupps.